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Gedenkkerze
Claudia
Ja. Der Kreis um uns war klein. Sehr klein. Seit Papa als Tor zur Welt in den Himmel umgezogen war. Ich habe getan, was ich konnte. Mit Liebe. Mit Freude. Es war so schön, dass wir die Zeit miteinander haben konnten, die früher nie da war. Wenn Du nachts wach wurdest und ich Dir bei der Pinkelpause geholfen hab, warst Du meistens gut ausgeruht. Wir haben dann noch über dies und jenes gequatscht. Und es war hin und wieder eine Stimmung wie im Landschulheim beim Klassenausflug der Mädchenklasse. Du hattest niemand mehr, außer mich. Und ich hatte außer meinen Kindern niemanden mehr, nur Dich. So haben wir uns gut ergänzt. Und gegenseitig die Lücken gefüllt, die das Leben uns hinterlassen hatte. Papa hat von oben zugeschaut und war mächtig stolz und erleichtert, dass es Dir trotz seines Umzugs wieder gut ging. Ja. Natürlich hast Du ihn vermisst. Alles andere wäre auch seltsam gewesen. Aber Deine Enkelkinder und das Oma sein und sich Gedanken machen und für die Kleinen mitdenken, das hat Dich vom Verlust abgelenkt. Dafür bin ich unserem liebenden Gott sehr dankbar. Dass wir noch eine gute Zeit hatten. Bevor Du umgezogen bist. Ich hab Dich lieb!!! Sehr lieb! Und ja. Ich vermisse Dich auch immer wieder mal heftig. Das ist dann ein Gefühl, dass mich überrollt. Ein Gefühl. Nicht die Realität. Real ist, dass Du da bist, wo ich bin. Dass Du aus dem Himmel herunter schaust und mir genau in diesem Augenblick beim Tippen zu siehst. Und sagst: Schneckla mir gehts doch gut! Sei nicht traurig. Ich bin doch da. Ja. Mama. Weiss ich. Nur täte ich Dich manchmal einfach gerne in den Arm nehmen. Und Dir was schönes zum Essen machen und mich freuen, wenn es Dir schmeckt. Weil Du immer alles gemacht hast, dass es uns gut ging und geschmeckt hat. Morgen ist ein neuer Tag. Ich drück Dich ganz fest. Danke, dass Du meine Mama bist!!! Drück Papa. Und passt gut auf uns von da oben auf.

Gedenkkerze
Ingrid
Ich freue mich Traudl gekannt zu haben. Wir hatten gute Gespräche.
Tschüss machs gut
